Externer Datenschutzbeauftragter 

Was ist ein externer Datenschutzbeauftragter? (externer DSB)

Ein externer Datenschutzbeauftragter ist eine Person, die von einem Unternehmen oder einer Organisation beauftragt wird, die Einhaltung der Datenschutzvorschriften zu überwachen und sicherzustellen. Diese Person ist unabhängig von der Organisation und arbeitet als externer Berater, um sicherzustellen, dass die Datenschutzrichtlinien des Unternehmens den geltenden Gesetzen und Vorschriften entsprechen.

Der externe Datenschutzbeauftragte ist verantwortlich für die Überwachung des Umgangs des Unternehmens mit persönlichen Daten, einschließlich der Datensammlung, -speicherung und -nutzung. Er oder sie kann auch Beratung bei der Umsetzung von Datenschutzmaßnahmen und -prozeduren sowie bei der Durchführung von Datenschutz-Audits anbieten.

In vielen Ländern ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Unternehmen, die bestimmte Arten von persönlichen Daten sammeln und verarbeiten, einen externen Datenschutzbeauftragten benennen müssen. Dies ist zum Beispiel in der EU durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geregelt. Unternehmen, die diese Vorschriften nicht einhalten, können empfindliche Strafen erhalten.

In Deutschland ist es durch das BDSG gesetzlich vorgeschrieben, dass jedes Unternehmen, in dem mindestens 20 Mitarbeiter ständig mit der Verarbeitung personenbezogener Daten betraut sind, einen Datenschutzbeauftragten benennen müssen.

Ein externer Datenschutzbeauftragter kann entweder von einer Firma, die sich auf Datenschutz spezialisiert hat, oder von einer unabhängigen Person, die über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügt, ernannt werden. Es ist wichtig, dass der externe Datenschutzbeauftragte über fundierte Kenntnisse in Bezug auf Datenschutzgesetze und -vorschriften sowie über erfolgreiche Erfahrungen in der Umsetzung von Datenschutzmaßnahmen verfügt.

Insgesamt ist der externe Datenschutzbeauftragte ein wichtiger Bestandteil jeder Organisation, die mit persönlichen Daten arbeitet. Er oder sie hilft dabei, die Einhaltung der Datenschutzvorschriften sicherzustellen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Unternehmen aufrechtzuerhalten.

Welche Aufgaben hat ein externer Datenschutzbeauftragter?

Der externe Datenschutzbeauftragte hat eine wichtige Rolle in Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten umgehen. Er ist für die Überwachung der Einhaltung von datenschutzrechtlichen Vorgaben innerhalb des Unternehmens verantwortlich und unterstützt sowohl das Unternehmen als auch die betroffenen Personen bei Fragen zum Thema Datenschutz.

Laut Art. 38 und 39 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind die Aufgaben des externen Datenschutzbeauftragten in drei Bereiche unterteilt: die interne Tätigkeit im Unternehmen, die Kommunikation mit Aufsichtsbehörden und die Unterstützung von Betroffenen.

In Bezug auf die interne Tätigkeit im Unternehmen umfassen die Hauptaufgaben des externen Datenschutzbeauftragten die Beratung und Unterrichtung des Unternehmens, die Überwachung der Einhaltung von datenschutzrechtlichen Vorgaben und die Beratung und Überwachung im Rahmen der Datenschutz-Folgenabschätzung.

Der externe Datenschutzbeauftragte ist auch der erste Ansprechpartner für Fragen zum Thema Datenschutz. Er sollte deshalb umfangreich geschult sein, um Fragen von Kunden, Mitarbeitern und der Geschäftsführung kompetent beantworten und unterstützen zu können.

Es ist zu beachten, dass die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche des externen Datenschutzbeauftragten von unterschiedlichen Faktoren wie der Größe des Unternehmens und der Komplexität der Datenverarbeitung abhängen. Je größer das Unternehmen und je komplexer die Datenverarbeitung, desto umfangreicher und vielseitiger gestalten sich die typischen Aufgaben und Tätigkeitsbereiche eines externen Datenschutzbeauftragten.

Ab wann muss ich einen Datenschutzbeauftragten im Unternehmen bestellen?

Eine Bestellung eines Datenschutzbeauftragten im Unternehmen ist gemäß dem Deutschen Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) in folgenden Fällen Pflicht:

• Wenn mindestens 20 Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung von personenbezogenen Daten beschäftigt sind, wie zum Beispiel:
  • Verarbeitung von Kundendaten
  • Erstellung von Gehaltsabrechnungen
  • Bearbeitung von Bewerbungen
• Wenn Ihr Unternehmen oder ein Auftragsdatenverarbeiter Verarbeitungen vornimmt, die der Datenschutzfolgenabschätzung unterliegen
• Wenn personenbezogene Daten geschäftsmäßig zum Zweck der Übermittlung, der anonymisierten Übermittlung oder für Zwecke der Markt- oder Meinungsforschung verarbeitet werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass es hierbei nicht auf die tatsächliche Anzahl der Angestellten ankommt, sondern auf die Anzahl der Personen, die tatsächlich im Unternehmen mitwirken. Dies umfasst Freiberufler, Geschäftsführer und Auszubildende, sowie Teilzeitkräfte werden voll berücksichtigt.

Jedes Unternehmen muss spätestens einen Monat nach Beginn seiner Tätigkeit einen Datenschutzbeauftragten bestellen, andernfalls kann das Unternehmen eine Ordnungswidrigkeit verursachen, die mit einem Bußgeld von bis zu 10 Millionen Euro oder bis zu 2% des weltweiten Jahresumsatzes des vorherigen Geschäftsjahres bestraft werden kann.

Wenn jedoch weniger als 20 Mitarbeiter an der ständigen Datenverarbeitung beteiligt sind, ist kein Datenschutzbeauftragter erforderlich, aber die Geschäftsführung muss sicherstellen, dass Daten sicher und gemäß der europäischen Datenschutzgrundverordnung behandelt werden.

Unsere Leistungen als externer Datenschutzbeauftragter

Wir stellen den Datenschutzbeauftragten für Sie in folgenden Regionen:

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